Es gibt diese Tage, da wetzt man von einem Termin zum anderen, erledigt dazwischen tausend kleine Dinge, trifft all die Leute, die man schon lange treffen wollte. Und am Abend denkt man zufrieden:“Wie effektiv und produktiv doch dieser Tag war!“ Und es gibt diese Momente, da fragt man sich nach mehreren solchen „ausgefüllten“ Tagen:“Warum nur fühle ich mich so leer?"
Eine mögliche Antwort darauf gibt der Römer Plinius, der sich diese Frage vor 2000 Jahren auch gestellt hat, gleich selber:“Ich habe keinen Raum gelassen für mich und die Dinge um mich.“
Raum lassen für sich und die Dinge um sich.
Was er damit meint? Sich rausnehmen aus dem Alltagstrubel und bewusst Pause machen. Und zwar eine Pause, die durch nichts gefüllt wird: keine Freizeitaktivität, keine Entspannungsübung. Einfach Nichts. Denn gerade aus diesem Nichts, so Plinius, entsteht ein Raum, in dem etwas entstehen kann.
Aus dem Nichts kann etwas entstehen.
Es geht aber nicht nur darum, dass etwas entstehen kann. Für die Philosophin Alice Lagaay ist das Pausieren verbunden mit der Erkenntnis, dass nicht alles von einem selbst abhängt. Oder banaler:”Manchmal muss ich das, was ich koche, in Ruhe lassen.”
So tönen Pausen: "3 Quaters Spaces - Shtisel" von Avi Belleli
In diesem Sinne möchten wir Dich einladen, an unserem nächsten Lichtabend Raum entstehen zu lassen für etwas anderes. Er findet statt am:
Donnerstag, 8. Juni 2023, ab 19 Uhr
Wie immer bitte anmelden über die Homepage oder per Mail info@vihuma.net
Herzliche Grüsse
Victoria & Hubert
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