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Wie man philosophisch über das Wetter redet




“Jetzt regnet es schon wieder!” “Gut, regnet es endlich wieder!” So oder so: Das Wetter ist ein beliebter Einstieg in ein Gespräch oder einen Smalltalk mit Unbekannten. Es ist unverfänglich, alle sind davon betroffen. Und es ändert ständig.


Es ändert ständig.

Über das Wetter spricht auch der Philosoph Seneca in einem seiner Briefe. Allerdings wird dabei aus dem Small-Talk ein Big-Talk, der tiefer geht. Mit seiner scheinbar banalen Bemerkung, dass “den Wolken ein heiterer Himmel folgt” und dass “die Winde mal so oder so wehen”, verweist er auf zwei Punkte, die gerne vergessen gehen. Zum einen, dass die Natur der sichtbaren Welt aus Wechsel besteht, oder, wie es Seneca formuliert, nur durch den Wechsel bestehen kann.


Die Natur dieser Welt besteht aus Wechsel.

Gerade dieser Gedanke aber bietet den Ausgang für den zweiten Punkt. Weil es in der Natur der Welt liegt, dass es Wechsel - oder Polaritäten - gibt, ja, geben muss, macht es wenig Sinn, sich darüber zu ärgern. Viel sinnvoller, so Seneca, ist das Bemühen, die richtige Haltung gegenüber diesem Wechsel zu finden. Und die heisst: Akzeptieren, dass es so ist. Oder, mit den Worten von Seneca:

“Wenn es heiss ist, muss man <halt> schwitzen, wenn es kalt ist, muss man <halt> frieren.”


So einfach geht Philosophie. So schwierig geht Philosophie.

Was wir aber mitnehmen können: Der Alltag bietet mehr als genug Themen, sich mit sich und der eigenen Haltung gegenüber den Dingen auseinander-zusetzen.

In diesem Sinne möchten wir Dich einladen zu einem weiteren Lichtabend, und zwar am

  • Donnerstag, 11. Mai 2023, ab 19 Uhr


Wie immer bitte anmelden über die Homepage oder per Mail info@vihuma.net



Herzliche Grüsse


Victoria & Hubert


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