Es war einmal ein Königspaar, das sich sehnlichste ein Kind wünschte und mit einer Königstochter beschenkt wurde. Die Freude war gross und es wurde ein Fest organisiert, zu welchem auch die 13 weisen Frauen des Landes eingeladen wurden. Da der König aber nur 12 goldene Teller hatte, musste eine der Frauen daheim bleiben.
Gold und 12 stehen für das männliche Prinzip, während die Zahl 13 archetypisch weiblich ist.
So steht die Zahl 13 z.B. für die dreizehn Mondzyklen im Sonnenjahr. In diesem Königreich wurde das weibliche Prinzip sehr an den Rand gedrängt. Kommt uns das bekannt vor? Wachstum, Erfolg, aktiv sein im Beruf und in der Freizeit, Quantität produzieren, sich nach aussen orientieren... schneller, höher, weiter...
Leben wachsen und gedeihen lassen, sei es in der eigenen Familie in Form von Menschen und menschlichen Beziehungen oder im eigenen Garten in Form von Pflanzen, die Fürsorge für Alte, Kranke und Kinder übernehmen, ein gemütliches und erholsames Heim schaffen, dem Leben Qualität schenken, sich nach innen orientieren, das sind weibliche Aspekte. Und was machen wir? Wenn möglich delegieren wir diese Dinge an Fremde in Altersheimen, Kitas etc. Passiv und empfänglich wird als langweilig und arbeitsfaul missverstanden und verachtet. Wir leben wie der König im Märchen und schliessen die dreizehnte Frau aus unserem Leben aus.
Aus Wut und Rache verwünscht die 13. Fee die Königstochter. An einer Spindel soll sie sich in ihrem 15. Lebensjahr stechen und tot umfallen. Da eine der 12 anderen Feen noch einen Wunsch offen hatte, milderte sie den bösen Wunsch und änderte den Tod in einen hundertjährigen tiefen Schlaf ab.
Der Tag, die Sonne, nach aussen orientiert und wach sein, das ist Yang, das ist männlich.
Die Nacht, der Mond, nach innen orientiert sein und schlafen, das ist Yin, das ist weiblich.
Das Leben ist Yin und Yang im Zusammenspiel. Jeder Mensch vereint in sich Yin und Yang, ist aus einer Verschmelzung von Yin und Yang entstanden.
Ein Ungleichgewicht von diesem Zusammenspiel von Yin und Yanf führt zu Krankheit, wer krank ist schläft viel. Das bezweckt, das gesunde Gleichgewicht wieder herzustellen.
Und da geschah es, dass ein Virus die gesamte Welt in einen Lockdown-Schlaf verfallen liess. Eine Zwangspause, in der sich die Menschen an ihre weibliche Seite erinnern sollen, sie nach innen schauen lässt. Was ist mein tiefstes Bedürfniss als Mensch? Wer bin ich? Wie weit geht meine Freiheit im Verhältnis zu meinen Mitmenschen und zu den natürlichen Ressourcen?
Es braucht Spindeln und Dornen, an denen wir uns stechen, um zu merken, dass wir nicht einfach tun und lassen können, wie wir es gerne wollen. Lernen wir jedoch, mit Yin und Yang durch das Leben zu tanzen, das männliche sowie das weibliche Prinzip in unser Leben zu integrieren und zu leben, dann beginnen Dornenhecken zu blühen.
Rosen sind Ausdruck der Vollkommenheit.
Dornröschen hat nach 100 Jahren Schlaf ihre weibliche Seite erkannt. Die 13. Fee wurde eingeladen und durch den Kuss des Prinzen verbindet sich das Weibliche mit dem Männlichen. Neues Leben kann entstehen...
Und wir laden Dich ein
am Donnerstag, 11. Juni 2020 um 19 Uhr
einen Abend lang mit Deiner 13. Fee und Deinem Prinzen in Kontakt zu kommen.
Wie immer bitte anmelden über die Homepage oder per Mail vihuma@bluewin.ch
Rosengrüsse
Victoria & Hubert
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